Dokumentation Symposium

Vorwort

Frauen leben Wissenschaften, als Akteurinnen im Wissenschaftsfeld konfrontieren sie dessen gewachsene Strukturen und Normative. Die sich aus der Auseinandersetzung zwischen wissenschaftlichen Institutionen und familialen Versorgungsstrukturen ableitenden Spannungen und Diskontinuitäten in Wissenschaftskarrieren stehen im Mittelpunkt des empirischen Forschungsprojektes „Wiedereinstieg von Frauen in Wissenschaftskarrieren“ (TU Dresden/ IRIS e.V. Dresden). Das Verbundvorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bekanntmachung „Frauen an die Spitze“ gefördert.

Aktuell zeichnen sich verschiedene Entwicklungstendenzen im Wissenschaftsfeld ab.

Die verstärkte Integration von Frauen in Führungspositionen verändert Wissenschaft und wissenschaftliche Praxis. Eine erkennbare Dynamik spielt sich im Rahmen familienfreundlicher Strukturen und Programme ab, und doch bleibt der Großteil familialer und fürsorglicher Kontexte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weitgehend unsichtbar.

Insgesamt wachsen der Innovations- und Leistungsdruck an bundesdeutschen Hoch-schulen und Forschungseinrichtungen und damit auch der Anspruch an Förderprogramme und Anerkennungskulturen. Wie unter den Bedingungen von Konkurrenz und Wettbewerb eine fürsorgliche Wissenschafts- und Arbeitskultur entstehen kann, ist eine offene wie dringliche Frage, welcher sich sowohl Geschlechterforschung als auch Gleichstellungspraxis stellen müssen.

Die vorliegenden Dokumentationen erfolgen entlang des Ablaufplans des Symposiums und sind durch den jeweiligen Link erreichbar.

An den verschiedenen Diskussionsrunden und Forschungswerkstätten der zweitägigen Veranstaltung beteiligten sich Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wissenschaft und Wissenschaftsorganisationen sowie Gleichstellungs- und Hochschulpolitik.

Wir bedanken uns bei allen Referent/innen und Teilnehmer/innen sowie bei unserem wissenschaftlichen Beirat für ein gelungenes wie anregendes  Symposium.

 

21.11.2013 Karrieren und Übergänge

Wissenschaft als Lebensform Prof. em. Dr. Sigrid Metz-Göckel (TU Dortmund)

WiFraWi-Projektvorstellung Projektteam (TU Dresden/ IRIS)
Wissenschaftskarrieren im Kontext fürsorglicher Verantwortung
Dr. Simone Menz (TU Dresden)
Lebensentwürfe von NachwuchswissenschaftlerInnen zwischen Karriere- und Vereinbarkeitsproblematik. Vorstellung eigener Untersuchungsergebnisse.
PD Dr. Sylka Scholz & Dr. Katrin Pittius, Technische Universität Dresden
Forschungswerkstatt I: Karrieren – Übergänge – Sorge Dr. Simone Menz und Dipl. päd. Michael Rautenberg (TU Dresden/IRIS e.V.)

Forschungswerkstatt II: Wissenschaftseinrichtungen als ‚gendered institutions‘ Dipl. päd. Alexander Wedel und Mirjam Christ (TU Dresden/IRIS e.V.)

Zukunftswerkstatt: Aktuelle Forschungslücken und –perspektiven         Silvia Löwe und Jan Köhler (TU Dresden/IRIS e.V.)

Qualifizierungsphasen und Übergänge in der Wissenschaft
Dr. Daniela Böhringer, Julia Gundlach, Svea Korff, Navina Roman und Dr. Maren Zeller, Chance-Projekt (Uni Hildesheim)

22.11.2013 Förderperspektiven

Blitzlichter vom Vortag Medienkulturzentrum Nicole Trenkmann und Mitarbeiter

Förderung in Wiedereinstiegsprogrammen - Unterstützung, Anerkennung,
Exklusion Alexander Wedel (TU Dresden)

Karriereförderung für Wissenschaftlerinnen - aber wie?
Prof. Dr. Heike Kahlert (LMU München)
Podiumsdiskussion – Gleichstellungspolitik- und Frauenförderung in der
Wissenschaft
Prof. Dr. Heike Kahlert (LMU München); Dr. Pittius (TU Dresden)
Dr. Hildegard Küllchen (TU Dresden); Dr. Simone Menz (TU Dresden); Alexander Wedel (TU Dresden/IRIS)